Der Rahmen für das Topspiel des MSV Duisburg gegen Fortuna Köln am Samstag, 1. März, 14 Uhr, ist sportlich ohnehin schon längst gesetzt. Aber auch die MSV-Fans tragen ihren Teil dazu bei.
So meldete sich die Gruppe "Laufen für den MSV" zu Wort, will einen Busempfang mit Fanspalier für die Mannschaft organisieren. In ihrem Statement heißt es: "Wir müssen zurück zu alter Heimstärke! MSVereint zurück zur Festung Wedau."
Man wolle der Mannschaft so einen "euphorischen Busempfang bereiten." Auch auf die Pfiffe wurde Bezug genommen: "Wir stehen entschlossen hinter der Mannschaft. Es gibt keine Pfiffe - nur ein gemeinsames Ziel." Damit ist dann wohl der Aufstieg gemeint. Weiter heißt es: "Lassen wir erst auf der Straße und danach gemeinsam auf dem Platz und den Rängen die Muskeln spielen. Weil wir es können! Auswärts sind wir stabil und werden nun auch zu Hause wieder eine Macht."
Trainer Dietmar Hirsch begeistern Aktionen wie diese ungemein. "Das wird ein emotionales Highlight. Danach muss ich keine emotionale Rede mehr halten", frohlockte er im Vorfeld. "Wir wollen Mauern einreißen und über unsere Grenzen gehen."
Hirsch war euphorisch, natürlich. Gerade rechtzeitig hat seine Mannschaft die kleine Ergebniskrise mit einem 1:0-Auswärtssieg bei Fortuna Düsseldorf II beendet. "Dass wir uns in einer schlechten Phase auch mal Pfiffe anhören müssen, ist klar. Das macht mich aber eher positiv wütend und stachelt mich an. Ich möchte mich dem stellen und die Stimmung entsprechend wieder umbiegen."
Da ist das Heimspiel gegen den Tabellenvierten die perfekte Gelegenheit. "Die Fans gehen mit ihrem Spalier in Vorleistung. Das müssen wir zurückzahlen. Bei einem Verein wie dem MSV Duisburg hast du gegenüber den Fans eine riesige Verantwortung. Das wissen wir."
Rund 15.000 sollen es am Samstag sein, wobei die überwiegende Mehrheit den Gastgebern von der Wedau die Daumen drücken wird. Mit einem Sieg würde der MSV die Gäste erst einmal aus dem Aufstiegsrennen drängen.